Tuesday, March 24, 2009

Creative Cities - Das Versprechen der kreativen Ökonomie

http://www.thenextlayer.org/CreativeCities


SYMPOSIUM 31. März 2009

Veranstalter: ORF, Ö1 Wissenschaft
Ort: Radiokulturhaus Wien
Zeit: 14:00 - 20.00 Uhr


"Mit dem Ende des Industriezeitalters werden die „Creative Industries“

von Regierungen weltweit als wirtschaftliches Hoffnungsgebiet
beschworen. Künstlerische Kreativität soll neue Produkte und
Arbeitsplätze schaffen, und die kreative Arbeit soll nun zum Modell der
Arbeit in allen Branchen werden. Doch welche Widersprüche verbergen sich
hinter dem Versprechen der kreativen Ökonomie?

Ist "Prekarität" der Preis für das flexible und eigenverantwortliche
Arbeiten? Wie vertragen sich künstlerische Gesellschaftskritik und
wirtschaftliches Gewinnstreben? Wer profitiert vom Schutz geistigen
Eigentums? Ist der Zwang zur ökonomischen Verwertbarkeit für das
kreative Schaffen letztlich kontraproduktiv? Vor welchen
Herausforderungen steht die Gesellschaft, wenn Kreativität plötzlich ins
Zentrum wirtschaftlichen Interesses rückt?

Beim Ö1 Symposium dekonstruieren, kontextualisieren und diskutieren
internationale Expert/innen Begriffe wie Kreativität, Creative Class und
Creative Cities."


Programm

Beginn: 14.00 Uhr

Moderation: Ina Zwerger und Armin Medosch
Begrüßung: N.N., BMUKK

Creative Labour & Proletarian Playtime in the European City
Richard Barbrook, Westminster University, London

Kunstarbeit – eine pragmatische Analyse
Diedrich Diederichsen, Kulturwissenschafter, Berlin / Wien

Publikumsgespräch und Pause

Freie Kultur und die Folgen der kreativen Politik -
Am Beispiel der Niederlande

Geert Lovink, Institute of Network Culture, Amsterdam

Vom Kruppstahl zu den Creative Industries – Am Beispiel Dortmund
Inke Arns, HMKV, Hartware Medienkunst, Dortmund

Publikumsgespräch

Images of Economy: KulturproduzentInnen und geistiges Eigentum
Jaime Stapleton, Associate Research Fellow, Birkbeck, University of London

Pause

Künstlerische Interventionen
Marlies Pöschl /cre-activity check;
Djana Covic & Fahim Amir / from live models
tagr.tv

Wirtschaftliche und subjektive Verarmung im Neoliberalismus. Eine Kritik der Creative Industries
Maurizio Lazzarato, Soziologe und Philosoph, Paris
übersetzt von Stefan Nowotny

Diskussion
Vom Versprechen der kreativen Ökonomie: Fantasma oder Paradigmenwechsel?
Mit Andreas Spiegl, Vizerektor der Akademie der Bildenden Künste
Monika Mokre, Politikwissenschafterin (FOKUS)
Christoph Thun-Hohenstein, Geschäftsführer von departure
Stefan Leitner-Sidl, Gründer der Schraubenfabrik
Walter Gröbchen, Labelbetreiber
Marion von Osten, Künstlerin

Konzept und Moderation: Ina Zwerger und Armin Medosch

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